Finanzinvestments sind eine bedeutende Quelle der Gold-Nachfrage: Dem World Gold Council zufolge machte der Investmentsektor mit Barren und Münzen sowie goldbesicherten ETFs zuletzt gut 40 Prozent der Gesamtnachfrage nach dem Edelmetall aus. Besonders Gold-Investments über Indexprodukte haben sich im vergangenen Jahr enormer Beliebtheit bei den Anlegern erfreut. Doch während die in Gold-ETFs gelagerten Bestände des Edelmetalls 2020 noch Rekordwerte erzielten, erleben die Goldpreis-Tracker aktuell Abflüsse im Milliardenhöhe. Dafür stieg Gold in Form von Barren und Münzen noch einmal deutlich in der Anlegergunst. Die Auvesta aus Holzkirchen deutet dies als erneutes deutliches Signal zugunsten physischer Edelmetalle.
Auvesta Edelmetalle AG: ETFs verlieren, Barren und Münzen gewinnen
Die jüngsten Zahlen des World Gold Councils (WGC) zu den weltweiten Nachfragetrends für Gold zeigen, dass sich Anleger in zunehmendem Maße von ihren börsengehandelten Indexfonds auf Gold trennen: In den ersten drei Monaten des Jahres 2021 verloren Gold-ETFs 177,9 Tonnen, was Gold im Wert von 9,5 Milliarden US-Dollar entspricht. Das weltweit von Gold-ETFs verwaltete Vermögen sank von 228 Milliarden US-Dollar Ende 2020 auf 194,5 Milliarden US-Dollar zum Ende des ersten Quartals. Die bescheidenen Zuflüsse aus dem Januar machten infolge gestiegener Inflationserwartungen ab Februar rasanten Abflüssen Platz. Abflüsse in dieser Größenordnung hatten die goldbesicherten Indexfonds zuletzt im 4. Quartal 2016 zu verzeichnen – auch damals lag der Anlegerflucht eine Neubewertung der Zins- und Wachstumserwartungen in den USA zugrunde.
Doch die Nachfrage nach Gold für Investmentzwecke ist und bleibt hoch. Wie die Auvesta Edelmetalle AG hervorhebt, ist dies ist nicht zuletzt steigenden Verkaufszahlen von Barren und Münzen geschuldet. Denn während sich die Anleger von ihren Anteilen an Gold-ETFs trennten, griffen sie am physischen Goldmarkt umso enthusiastischer zu: Gegenüber dem Vorjahreswert stieg die Nachfrage nach Barren- und Münzanlagen im ersten Quartal 2021 um satte 36 Prozent. Nach dem dritten Wachstumsquartal infolge erreichte die Nachfrage in den ersten drei Monaten des Jahres knapp 340 Tonnen – den höchsten Wert seit mehr als vier Jahren.
Gold-Investments weiterhin sehr gefragt
Analysten des WGC zufolge sind es vor allem institutionelle Investoren, die dem Papiergold in Form von börsengehandelten Gold-Indexprodukten aktuell den Rücken kehren und ihr Portfolio zugunsten von riskanteren Assets wie Aktien umschichten. Am physischen Goldmarkt haben sich zuletzt hingegen eher Privatanleger bedient, die kurzfristige Preisrücksetzer bei dem Edelmetall für Zukäufe genutzt haben. Neben den jüngsten Preisvorteilen dürfte die Nachfrage nach Gold auch durch die Erwartung eines steigenden Inflationsdrucks von Seiten der Investoren gestützt worden sein. Diese regen Kaufaktivitäten bei Münzen und Barren konnten die Abflüsse bei Gold-ETFs zumindest teilweise wettmachen und so die Investment-Nachfrage nach Gold auf weiterhin hohem Niveau halten.
Besonders das weiterhin den Finanzmarkt beherrschende Niedrigzinsumfeld im Zusammenspiel mit steigenden Inflationsängsten macht Gold für Anleger wieder zunehmend interessant. Vor diesem Hintergrund hat sich der Goldpreis nach vorübergehenden Kursdämpfern im März nunmehr vergleichsweise stabil im Bereich der 1500-Euro-Marke eingenistet. Aus Sicht der Auvesta Edelmetalle AG bietet ein Investment in physisches Gold Anlegern also weiterhin eine einzigartige Mischung aus Sicherheit infolge seiner Wertspeicherfunktion und Renditechancen aufgrund seiner Wertsteigerungsaussichten.