Die Inflation scheint dies- und jenseits des Atlantiks zunehmend außer Kontrolle zu geraten: Im März erklomm die Inflationsrate in der Europäischen Union einen Wert von 7,8 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat, während die Teuerungsrate in den USA sogar auf 8,5 Prozent stieg. Die US-Notenbank Federal Reserve (Fed) versucht, der ausufernden Inflation mithilfe von Zinsanhebungen Herr zu werden und hat im März den Zinssatz auf 0,5 Prozent erhöht. Das Problem: mit steigenden Zinsen läuft die Zentralbank Gefahr, die Wirtschaft unter Druck zu setzen und damit das ohnehin schwächelnde Konjunkturwachstum zu ersticken. Die Europäische Zentralbank steht vor ähnlichen Herausforderungen.
Das von Finanzanalysten zuletzt immer häufiger heraufbeschworene Schreckensszenario Stagflation scheint zunehmend wahrscheinlicher. Die Auvesta Edelmetalle AG geht auf die Bedeutung des Begriffes und die Aussichten für Gold in einem derartigen Marktumfeld ein.
Auvesta Edelmetalle AG: Goldpreisexplosion zwischen 1973 und 1980
Stagflation ist nunmehr seit Wochen ein Schlagwort an den Märkten. Das Kofferwort setzt sich aus den Begriffen „Stagnation“ und „Inflation“ zusammen und beschreibt somit das Zusammentreffen zweier Übel, die für gewöhnlich nur selten zeitgleich in Erscheinung treten: ein stagnierendes oder gar schrumpfendes Konjunkturwachstum und ein steigendes Preisniveau. Über viele Jahre hinweg waren beides Probleme, die insbesondere in den Industriestaaten eine abstrakte Gefahr zu sein schienen. Nicht nur hat sich die ungewohnt schnelle Verteuerung von Waren und Dienstleistungen entgegen vieler Erwartungen als deutlich hartnäckiger und langzeitiger erwiesen. Nun gesellt sich auch noch ein weiterer volkswirtschaftlicher Störfaktor hinzu: ein abflauendes Wirtschaftswachstum. Schon seit längerer Zeit knirschende Lieferketten drohen angesichts neu hinzukommender Probleme durch den Ukraine-Krieg zusammenzubrechen. Die steigenden Energiepreise haben Weiteres getan, um die konjunkturelle Erholung zu verlangsamen.
Die Situation erinnert so manchen in erschreckender Weise an die Zeit, in der die Wortschöpfung ihren Ursprung hat: die 1970er Jahre. Damals wurden fast alle westlichen Volkswirtschaften im Zuge der Ölpreiskrise von dem Phänomen getroffen, nachdem die Organisation erdölexportierender Länder (OPEC) 1973 die Ölförderung gekürzt und damit den Ölpreis um ein Mehrfaches in die Höhe getrieben hatte. In der Folge kam es einerseits zu einem dramatischen Anstieg der Inflationsraten in nahezu allen westlichen Industriestaaten, andererseits streute die Ölverknappung auch Sand ins Getriebe der Produktionsprozesse und bremste damit die Weltwirtschaft aus. So mancher mag sich noch an von der Regierung als Auffangmaßnahme verordnete autofreie Sonntage erinnern. Darüber hinaus verlor die D-Mark infolge der galoppierenden Inflation zwischen 1973 und 1980 etwa ein Drittel ihrer Kaufkraft.
Wie die Auvesta Edelmetalle AG hervorhebt, führte die volkswirtschaftliche Negativkonstellation aus Inflation und Konjunkturflaute noch innerhalb des Jahres 1973 zu einem deutlichen Anstieg des Goldpreises: Während die Unze Gold Anfang 1973 noch zu rund 65 US-Dollar gehandelt wurde, zahlten die Käufer im Juli mit 127 Dollar fast das Doppelte. Und das war längst nicht das Ende: In den darauffolgenden Jahren explodierte der Goldpreis geradezu, bis er am 21. Januar 1980 das neue Allzeithoch von 850 US-Dollar erreichte. Ein Höchstwert, der über mehr als 28 Jahren Bestand hatte und erst im Zuge der weltweiten Finanzkrise am 2. Oktober 2008 durchbrochen wurde.
Gold als Absicherung wieder äußerst gefragt
Es braucht nicht viel Fantasie, um Ähnlichkeiten zwischen der damaligen und der heutigen Situation zu finden. Schon damals hatte Gold seine Kursrallye seinem Ruf als krisensichere Geldanlage zu verdanken. Und auch aktuell profitiert Gold seit geraumer Zeit von der steigenden Unsicherheit und hat bereits am 8. März dieses Jahres ein neues Intraday-Allzeithoch von 1.902,02 Euro erreicht. So halten manche Experten zum Jahresende einen Goldpreis von 2.500 US-Dollar für wahrscheinlich. Kunden der Auvesta kaufen Edelmetalle ganz bequem mit ihrem Online-Depot und nutzen so Gold als Absicherung für ihr Erspartes.