Der „In Gold We Trust“-Report von Incrementum gilt als eine der wichtigsten globalen Gold-Studien und dient Anlegern in aller Welt als Orientierungshilfe. Und der Name ist Programm: Auch in der 16. Ausgabe des Reports, der in diesem Jahr unter dem Titel „Stagflation 2.0“ steht, setzen die Autoren ihr volles Vertrauen in Gold. Vor dem Hintergrund des womöglich auf lange Sicht inflationären Umfelds halten sie schon bis Ende des Jahres ein neues Allzeithoch beim Goldpreis für möglich; bis zum Ende der Dekade könnte das Edelmetall sogar an der 5.000-Dollar-Marke kratzen. Die Auvesta Edelmetalle AG hat einige der wichtigsten Erkenntnisse der Studie zusammengestellt.
Wenn eine steigende Inflation auf eine schrumpfende Wirtschaft trifft
Wie der aktuelle Titel des Reports nahelegt, hat man in diesem Jahr bei Incrementum einen zentralen wirtschaftlichen Einflussfaktor ausgemacht: Der Optimismus der Analysten bezüglich der Entwicklung von Gold gründet sich auf der mit einer langanhaltend hohen Inflation und einer weltweiten Rezession verbundenen Gefahr eines stagflationären Wirtschaftsumfelds. Neben dem Krieg in der Ukraine und dem dadurch (mit)ausgelösten Trend zur De-Globalisierung führen die Autoren auch die aufgrund der steigenden Verbraucherpreise drohendende Preis-Lohn-Spirale als strukturellen Grund auf, der für eine zunehmende Inflationsdynamik spricht.
Gleichzeitig zur steigenden Inflation entwickelt sich aus Sicht der Studienbetreiber nicht zuletzt durch die Wende in der Zinspolitik ein zunehmendes Rezessionsrisiko. Während die bisherige, lockere Geldpolitik Probleme in der Weltwirtschaft mit Liquidität habe überdecken können, sei eine Straffung historisch in den meisten Fällen in einer Rezession geendet. In den USA zeigen sich schon erste Anzeichen für einen Rückgang der Wirtschaftsleistung: Nach einem annualisierten Quartalswachstum von 6,9 Prozent im letzten Quartal 2021 ging das Bruttoinlandsprodukt Schätzungen des „Bureau of Economic Analysis“ zufolge im ersten Quartal des laufenden Jahres um 1,4 Prozent zurück.
Und eine stagnierende oder gar schrumpfende Wirtschaft im Zusammenspiel mit einer hohen Inflation ergibt genau das Stagflations-Szenario, auf das die Auvesta Edelmetalle AG bereits in einem Beitrag im Mai aufmerksam gemacht hat. Vor dem Hintergrund der angespannten geopolitischen Lage und der Eintrübung der Konjunkturaussichten halten die Analysten von Incrementum eine Stagflation in vielen Teilen der Welt, vor allem in Europa und den USA, für äußerst wahrscheinlich.
Auvesta Edelmetalle AG: In Gold investierte Anleger gut positioniert
Wie die Auvesta Edelmetalle AG hervorhebt, sind Goldanleger für derartige Entwicklungen jedoch gut aufgestellt. Denn für Gold bedeuten sowohl Inflation und Rezession alleingenommen als auch in einer Stagflation verbunden in der Regel ein günstiges Umfeld. In derartigen Marktphasen steigt für gewöhnlich die Nachfrage nach dem Krisenmetall, was typischerweise den Preis in die Höhe treibt.
Im aktuellen „In Gold We Trust“-Report erneuern die Autoren daher ihre Goldpreisprognose aus dem Bericht des Jahres 2020 und gehen davon aus, dass der Goldpreis bis zum Ende des Jahres 2022 mit rund 2.190 US-Dollar ein neues Allzeithoch erreichen könnte. Auf lange Sicht sehen die Studienbetreiber das Edelmetall damit auf dem besten Weg, bis 2030 einen Kurs von rund 4.800 US-Dollar zu erreichen. Mit einem Goldbaustein in ihrer Vermögensplanung sind Anleger also gut beraten, um ihr Portfolio für die Unwägbarkeiten der Zukunft zu stabilisieren.