Anleger orientieren sich gern an professionellen Vorbildern. Dabei kommen nicht nur überlebensgroße Idole wie der Milliardär Warren Buffett, der als einer der reichsten Menschen der Welt gilt, infrage. Auch Anlageprofis wie Fondsmanager, die Tag für Tag das Geld ihrer Kunden investieren und vermehren, können dem Kleinanleger als Leitbild dienen. Wer sich mit dem Thema Goldanlage beschäftigt, schaut zur Orientierung beispielsweise gern auf Joe Foster, Goldstratege und Portfoliomanager bei dem ETF-Anbieter VanEck. Kerngeschäft von VanEck sind ETFs mit dem Themenschwerpunkt Gold – und dort hat man sich zuletzt verstärkt dem Investment in physisches Gold anstelle von Goldaktien zugewandt. Die Auvesta Edelmetalle AG zum Strategiewechsel und zu den Aussichten für Gold im kommenden Jahr.
Auvesta Edelmetalle AG: Hohes Potenzial für Gold
In seinem jüngsten Goldkommentar hat Foster seine Lesergemeinde über die Anpassung seiner Goldstrategie informiert: Weniger Aktien von goldproduzierenden Unternehmen wie Goldminenbetreibern, dafür ein deutlich stärkeres Engagement in Goldbarren. Physisches Gold statt Goldaktien – ein Kalkül, dessen Vorzüge in Sachen Sicherheit und Werterhalt die Auvesta Edelmetalle AG bereits in einem früheren Beitrag dargelegt hat. Doch auch im Hinblick auf die Wertsteigerung ist die Rechnung mit Gold über die Jahre so gut wie immer aufgegangen – und das gelbe Edelmetall verspricht auch für die Zukunft gute Aussichten, die vielleicht die Preisrallye aus dem vergangenen Jahr sogar noch in den Schatten stellen werden.
Im Hinblick auf die Performanceaussichten von Gold verweist die Auvesta Edelmetalle AG beispielsweise auf den Senior Analyst der Ratingagentur Weiss Ratings, Mike Larson. Dieser rechnet für das Jahr 2022 mit einer so starken Wertsteigerung, dass selbst die Rekordhochs aus dem Sommer 2020 fallen könnten. Im Zuge der Coronakrise und den damit verbundenen Unsicherheiten an den Märkten erreichte der Kurs damals das Allzeithoch von 2.063 US-Dollar. Diese Höchststände könnten nach Einschätzung des Chefanalysten mit Preisen im Bereich von bis zu 2.400 Dollar im kommenden Jahr noch übertroffen werden.
Anlegerängste dämpfen Goldperformance
Anlass für die Preiserwartungen von Larson ist die derzeitige Überbewertung zahlreicher gängiger Vermögenswerte. In einem Marktumfeld, in dem Aktien, Immobilien und Co. zu Höchstpreisen gehandelt werden, sind Edelmetalle vergleichsweise erschwinglich geblieben. Zurückzuführen sei dies auf eine durch Anlegerängste gedämpfte Performance der Edelmetalle: Befürchtet werde, dass die Federal Reserve zur Bekämpfung der Inflation zu drastischen Maßnahmen greifen und ihre Zinspolitik radikal ändern würde.
Diese Angst hält Larson jedoch für unbegründet – und erwartet, dass dies auch die Anleger bald erkennen werden. Sobald klar werde, dass aufgrund des politischen Drucks keine aggressiven Zinserhöhungen von der Zentralbank zu erwarten seien, würden Edelmetalle unmittelbar profitieren. Die optimistischen Preisprognosen von Larson basieren auf der Erwartung, dass die Befreiung von der Zinsangst Anleger motivieren wird, sich wieder verstärkt auf Gold und Silber einzulassen.